Der Zauberspruch lautet: „Drei, fünf, acht – Königin ist gemacht!“
Imkerin | |
Monika Beckschulte | |
Telefon: | 0 33 22/42 51 35 |
Website: | www.imkerverein-falkensee.de |
Süße Ideen für Gartenstadt
Stand: Juni 2019
Falkensee als Gartenstadt erlebt momentan einen Bevölkerungsboom den kaum einer mitbekommt. Es sind nämlich weit mehr fleißige Bewohner in der Stadt, als man so auf einen Blick erkennen würde. Dabei geht es um viele Millionen!
Diese verrichten, ohne dass
es den meisten bewusst ist,
immense Arbeit. Alles erfolgt ganz wie in früheren Zeiten, unter strenger adliger Aufsicht. Dafür sorgt Monika Beckschulte als „Geburtshelferin“. Sie verrät gerne ihr
Geheimrezept zur Adelsvermehrung: „Drei, fünf, acht – Königin ist gemacht!“
Völkerscharen in Falkensee
Diese regieren komplette Völker. Dabei handelt es sich sogar um „Nationen“ mit sechsbeinigen Mitgliedern. Sie sorgen als fleißige Bienchen für süße Genüsse in Falkensee. Fast täglich werden es mehr.
„Als der Vorgänger Knut Horst den Imkerverein übernommen hatte, gab es kaum noch Mitglieder. Es gab gerade mal ein Treffen im Jahr. Mittlerweile sind hier 75 Personen organisiert, von denen fast alle Bienenstöcke zu Hause haben. Wir treffen uns jetzt einmal im
Monat“, erklärt Monika Beckschulte, wie sie ihre Leidenschaft für die fleißigen Honigsammler in Falkensee auf viele andere übertragen konnte.
Angst vor Insekten
Damit ist die Stadt vor den
Toren Spandaus zu einer
Bienenmetropole geworden: „Besonders freut mich, dass sich viele Jugendliche für dieses Hobby entscheiden!“, lobt die Jung-Rentnerin weiter.
Dabei kam die frühere Lohnbuchhalterin, die seit fast
20 Jahren im Eigenheim am
früheren Grenzstreifen in
Falkenhöh wohnt, durch
einen Zufall dazu, sich im
Garten mit mittlerweile acht summenden Völkern zu umgeben.
„Ich hatte immer eine Scheu vor Insekten und insbesondere vor solchen, die stechen“, erklärt sie.
„Als mich meine Freundin und Nachbarin Barbara Ide auf eine Informationsveranstaltung über Bienen mitnehmen wollte, war ich mehr als skeptisch. Dort wurden Patenschaften verlost, wo man ein Jahr bei
einem Imker in die Lehre
gehen konnte. Da es wenig wahrscheinlich war zu gewinnen, machte ich mit. Prompt bekam ich den Zuschlag.“
Bienenjahr mit Abschluss
Nach der ersten Skepsis wurde daraus ein „Bienenjahr“ mit wöchentlichen Besuchen bei einem Imker in Spandau.
„Zum Abschluss schenkte er mir ein kleines Volk. Ich freute mich total. Doch wenig
später musste ich feststellen, dass meine Bienen von Artgenossen ausgeräubert waren.“ Mittlerweile haben Monika Beckschulte und ihr ebenfalls von diesem Hobby begeisterter Ehemann Dr. Martin Beckschulte acht bienenfleißige Völker im Garten, den sie nach und nach immer mehr nach den Bedürfnissen der Honigproduzenten ausrichten.
Weltweit gefragt!
Um die Leidenschaft am Erhalt dieser für die Bestäubung der Blüten und damit für die
gesamte Natur wichtigen
Insekten weiterzugeben, hat der Verein in der Oberförsterei Brieselang einen Bienenlehrpfad eingerichtet.
„Den kann man nach Absprache mit dem Förster besuchen. Wir sorgen durch Vereinsmitglieder für Führungen, die wir
natürlich genau nach den
jeweiligen Besuchern ausrichten. Schließlich ist es ein
Unterschied, ob es Kita- oder Schulkinder, Jugendliche,
Erwachsene oder Rentner sind, die sich hier informieren möchten“, bietet sie an.
Dann erfährt man gerne, was genau hinter ihrem Zauberspruch „Drei, fünf, acht –
Königin ist gemacht“ steckt.
Das Interesse daran besteht übrigens sogar weltweit: Deshalb ist die Falkenseer Bienenfachfrau regelmäßig auf der „Grünen Woche“ am Stand des Brandenburgischen Imkerverbands vertreten, um dort ihre Geheimnisse auszuplaudern!