Turn-Stars wollen auf die große Leinwand
Turnerinnen vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium |
Vom Barren ins Kino!
Stand: Juni 2018
Die Welt kann sich vielleicht schon bald auf actionreiche Filme freuen. Denn Brandenburgs beste Turnerinnen haben sich vorgenommen, Schauspielerinnen zu werden!
„Für diesen Bereich braucht man Ausdauer, Durchhaltevermögen und den absoluten Wunsch, sich durchzusetzen. Genau das macht Sport aus“, sind sich Leonie Schipke und Louisa Burda, die beide die Klasse 9b vom Vicco-von-Bülow-Gymnasium besuchen, mit Anne Klinder aus der 8c und Emilia Serrin aus der 7a der gleichen Schule einig. Das hübsche Mädchenquartett aus Falkensee schaffte es, bei
„Jugend trainiert für Olympia“ erst den Regionalwettbewerb und dann sogar den Landeswettbewerb als beste Nachwuchsturnerinnen zu gewinnen.
Dies führen sie und Katja Paape als ihre Betreuerin
am Vicco-von-Bülow-Gymnasium vor allem auf das
zielgerichtete Training unter der Ägide des TSV Falkensee
zurück, der auf dem Gelände dieses noch jungen Gymnasiums von Falkensee ursprünglich seinen Sitz hatte. Anschließend zog der mitgliederstärkste Verein in die neue Stadthalle.
Dorthin zieht es die hübschen Nachwuchsturnerinnen jetzt bis zu viermal in der Woche
zum Training mit Kathleen
Paries. „Unser großer Traum wäre natürlich Olympia“, sind sich alle einig. „Immerhin schafften wir bei der Deutschlandausscheidung Platz acht. Das hatten wir uns gar nicht
erhofft. Schließlich konkurriert man da mit den Absolventen von Sportschulen,
die ausschließlich auf hohe
Leistung für die Weltspitze trainiert werden“, erläutert Anne Klinder.
Die vier Falkenseerinnen hatten sich bereits im frühen Vorschulalter zusammengefunden. Seitdem üben sie im Team im Bodenturnen, am Stufenbarren, am Schwebebalken und beim Springen. „Bei den Wettbewerben geht es unter anderem darum, mit einer interessanten Kür zu überzeugen“, geben sie weiteren Einblick.
Leonie Schipke möchte es noch genauer wissen: „Ich
fahre im Juli zum Deutschland-Cup. Das ist die größte Meisterschaft für den Breitensport“, fiebert sie jetzt schon dem Ergebnis entgegen. Die Chance, per Sportschule gezielt auf Höchstleistungen trainiert zu werden, hatten alle vier im Verbund mit ihren Eltern bewusst ausgeschlagen: „Wir wollen Sport mit Spaß
machen, nicht als Lebensinhalt!“, sind sich die Schülerinnen sicher.
Schließlich ist mit Turnen der Lebensunterhalt kaum zu
bestreiten, selbst wenn man behänd wie ein Kätzchen vor der eigenen Schule balancieren kann!